Flip Flops

Flip Flops – beliebte Strandschuhe

Am Strand, im Schwimmbad und in der Sauna sind konventionelle Schuhe unangebracht bis hinderlich. Leichtes Schuhwerk, wasserbeständig und luftig, schützt die Füße vor Fußpilz und vor schmerzhafter Berührung mit Gegenständen auf dem Boden. Sandalen sind gern verwendet. Flip Flops gehören zu den Klassikern der Bademode und sind über alle Maßen beliebt. Der Bekanntheitsgrad der Flip Flops ist enorm. Die Strandschuhe mit Zehensteg, wie sie in der Fachsprache heißen, werden in Stückzahlen zu erstaunlichen 210 Millionen Paar pro Jahr weltweit produziert. Das sind in knapp fünf Jahren eine Milliarde Paar Flip Flops. Ein Ende des Trends ist nicht absehbar. Sie sind einfarbig und mehrfarbig verfügbar. Nach den Billigproduktionen aus Kunststoff in den zurückliegenden Jahren haben heute aufwendig produzierte Flip Flops aus umweltfreundlichen Materialien ausgezeichnete Marktchancen. Das Kultobjekt Flip Flop ist zum Teil des Lifestyle der begüterten Gesellschaft geworden.

Name und Herkunft

Die Zehenstegsandalen, zu denen die Flip Flops gehören, werden belegbar seit Tausenden Jahren als Fußbekleidung genutzt. Ausgrabungen von Siedlungen der Ägypter belegen die Zehensteg Sandalen als bevorzugte Fußbekleidung. In Japan gelten Zehenstegsandalen als traditionelle Fußbekleidung. Die Zori genannten Zehenstegsandalen in Japan sind sorgfältig aus Leder und Bambus gefertigt. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts entdeckten findige Unternehmer die Zehenstegsandale als ideale Fußbekleidung für Schwimmbad, Sauna und Strand. Der Name Flip Flop wurde mit Wahrscheinlichkeit durch das Geräusche der Latschen beim Laufen geprägt. Die Billigfertigung in Asien ermöglichte den massenhaften Verkauf der Flip Flops in westlichen Ländern zu Billigpreisen. Als Strandschuhe erfreuen sich die Flip Flops bis heute ungebrochener Beliebtheit.

Modewelt

Zehenstegsandalen mit ausgearbeitetem Fußbett und Absätzen werden falscherweise ebenfalls als Flip Flops bezeichnet. In Wirklichkeit handelt es sich nur bei den Billigprodukten mit flacher Sohle und simpel durch die Sohle gezogenem Zehensteg um Flip Flops. Bei den aufwendig gearbeiteten Edelsandalen sind die Abgrenzungen fließend. Das Modewort Flip Flop wurde im 20. Jahrhundert explizit für die simplen Modelle geprägt. Der geistige Vater der Wortschöpfung ist ebenso wenig identifiziert, wie der Erfinder und erste Produzent.

Flip Flop – Kritik

Aus medizinischer und orthopädischer Sicht sind die simplen Badelatschen keine Empfehlung. In regelmäßigen Abständen erscheinen Studien über nachteilige Wirkungen des Tragens der Zehenstegsandalen aus Gummi und Schaumstoff in der Öffentlichkeit. Die Kritikpunkte reichen von Haltungsschäden bis Fußpilz und Impotenz beim Träger. Haltungsschäden entstehen angeblich durch die die flachen Sohlen. Der spezielle Laufstil, den die Schlappen beim stetigen Tragen erzeugen, begünstigt Gelenk- und Rückenprobleme. Weichmacher in den Kunststoffen schädigen das Immunsystem und das Erbgut, so die Kritiker.
Die Beliebtheit der Flip Flops bleibt ungebrochen. Kein Strand, keine Sauna, kein Schwimmbad, in dem die Strandschuhe mit den lustigen Laufgeräuschen nicht massenhaft zu sehen wären.

Eignung als Strandschuhe

Wer am Strand gern barfuß läuft, kennt die Tücken im Sand. Der Strand kann im Sommer enorm heiß werden, sodass eine Fußbekleidung unabdingbar wird. Glasscherben, Steine, vom Sand verdeckte Gegenstände und stechende Insekten werden ohne Strandschuhe zum Problem. Das Laufen in Originalflipflops ist dem Barfußlaufen durchaus ähnlich. Wer die Badelatschen nicht ständig trägt, die Nutzung auf Strand und Freibad beschränkt und unbedenkliche Materialien auswählt, darf sich über trendige Strandschuhe freuen.